Esprimere, Caffè, Inseltest - Diese Fakten solltest du über Espresso kennen

31.01.2019

Was da im Duden so nüchtern als „sehr dunkel gerösteter Kaffee“ beschrieben wird, ist in Wirklichkeit das beste Aroma am Morgen, der schönste Genuss des Tages, ein brühwarmes Lebenselixier in flüssiger Form. Und doch: Obwohl wir ihn zu kennen glauben, so steckt der Espresso doch voller Überraschungen.

Eine gleich zuerst: Figurbewusste können sich entspannt zurücklehnen. Denn das tiefschwarze Heißgetränk bringt ohne Zucker und Milch keine nennenswerten Kalorien auf die Waage. Dennoch sollte man mit dem Konsum des Koffeinlieferanten haushalten und nicht mehr als vier Espressi am Tag trinken, wie Experten herausfanden, um immer schön entspannt zu bleiben.

Espressi? Ja, dieser Plural gehört zu einer Bestellung für mehrere Genießer – zu Hause wie im Urlaub. Womit wir bei seiner Herkunft wären: Der Espresso ist waschechter Italiener, wird aber in seinem Heimatland „caffè“ genannt. „Geboren“ wurde er um 1900, als die ersten Espressomaschinen entwickelt wurden, um die lange Brühzeit von Filterkaffee und damit die Wartezeit der Gäste in Kaffeehäusern zu verkürzen. Die tranken den kleinen Kaffee nämlich direkt im Stehen an der Bar – übrigens auch heute noch.

Und selbst, wenn man glauben möchte, dass der Espresso mit seinem gerade einmal 25-sekündigen Brühdruckverfahren ein echter Expresskaffee ist, so heißt er dennoch Espresso. Er entspringt dem italienischen Wort „esprimere“, was auf Deutsch so viel wie „ausdrücken“ heißt. Und das wird er in der Tat: nämlich durch heißes Wasser, das mit hohem Druck durch das feine Kaffeemehl hindurchschießt. Binnen dieser kurzen Zeit entfalten sich all die kräftigen Aromen, für die wir das Heißgetränk so sehr lieben.

Um einen guten Espresso übrigens identifizieren zu können, empfiehlt es sich, den „Inseltest“ zu machen. Dafür streut man einfach ein wenig Zucker in den Espresso hinein. Bildet sich eine „Zuckerinsel“, die erst allmählich untergeht, hast du einen guten Espresso vor dir stehen.