01.02.2018
Für beides – also Espresso wie Kaffee – werden dieselben Bohnen verwendet. Ob Arabica oder Robusta: Beide Kaffeesorten liefern denselben Rohstoff für unsere liebsten Heißgetränke. Das war's dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten ...
Auf die Röstung kommt's an
Den wohl größten Unterschied zwischen Espresso und Kaffee macht die Röstung. Während die Bohnen für Kaffee nur zehn bis 15 Minuten geröstet werden, brutzeln ihre Espressopendants ein paar Minuten länger: nämlich 15 bis 18 Minuten. Damit werden sie auch deutlich dunkler als die Kaffeebohnen. Während der Röstung bauen sie übrigens Säure und auch Koffein ab, was den Espresso viel bekömmlicher und magenfreundlicher macht als Kaffee.
Der Mahlgrad ist entscheidend
Der nächste große, Pardon, feine Unterscheid: Während Kaffeebohnen mittel- bis grobkörnig gemahlen werden, sodass heißes Wasser durchlaufen kann, werden die Espressobohnen zu sehr feinem Kaffeemehl gemahlen. Um daraus einen Espresso zu machen, greift dein Lieblingsbarista zu einer besonderen Methode: dem Brühdruckverfahren.
Mit Brühdruck zu perfektem Espressogenuss
Druck? Kommt dem Kaffee nicht in die Tasse. Dem Espresso allerdings schon. Mit mindestens neun bar schießt das heiße Wasser förmlich durch das Kaffeemehl. Und zwar im Gegensatz zum Kaffee, der locker bis zu sechs Minuten für einen Brühvorgang braucht, in flinken 25 Sekunden. Fun Fact: Deshalb wird bei der Zubereitung von Espresso auch kein Filter verwendet. Der würde dem Druck nämlich gar nicht standhalten. Nebenbei entsteht durch den Brühdruck auch noch die hübsche goldbraune, leicht schaumige Crema auf dem Espresso.
Die Sache mit dem Koffein
Viele glauben, dass im Espresso mehr Power steckt als im Kaffee. Falsch gedacht. Mehr Koffein hast du beim Espresso allerdings nicht in der Tasse. Die ist schließlich viel kleiner, ihr Koffeingehalt somit geringer. Der Geschmack ist kräftiger, bedingt durch weniger Wasser und mehr Kaffeeextrakt .